Arno Wiedenroth verabschiedet – Gibbons neuer Opelchef

Mit einer Feierstunde wurde heute Arno Wiedenroth (55) als Präsident von Opel Eisenach verabschiedet. Gleichzeitig wurde David A. Gibbons (39) zum fünften Vorsitzenden der Geschäftsleitung ernannt. Wiedenroth wird neuer Direktor des Rüsselsheimer Opelwerkes. Dort soll er maßgeblich für den Serienanlauf des neuen Vectra in einem neuen Werk verantwortlich zeichnen. Auf Gibbons Stelle als technischer Geschäftsführer in Eisenach kam Cesar Obarti, aus dem spanischen Corsa-Werk Zaragossa.
Ditmar Porth, Opelvorstand für Fertigung, würdigte die Leistungen von Wiedenroth in Eisenach. «Eine ganz normale Autofabrik ist Eisenach nicht», so Porth. Es werde Pionierarbeit geleistet, Eisenach habe für GM einen Modellcharakter. Rund zwei Milliarden Mark wurden in Eisenach investiert. Viele junge Manager starteten von Eisenach ihre Entwicklung im Unternehmen.
Dank gab es auch von Eisenachs Oberbürgermeister Gerhard Schneider und Vizelandrat Friedrich Krauser. Betriebsrat Harald Lieske würdigte ebenfalls Wiedenroth, als einen Chef der ein Herz für die Mitarbeiter hat.
Gerührt dankte der scheidende Opel-Eisenach-Chef für die anerkennenden Worte: «Eisenach ist der beste GM-Exportschlager». Die Stadt werde ihm immer in Erinnerung bleiben.
Gibbons verabschiedete seinen Vorgänger und Freund. «Er war für uns Mentor, Lehrer und Coach in einer Person».
Arno Wiedenroth reichte das Modell des Eisenacher Werkes an seinen Nachfolger weiter. Für die musikalische Umrahmung sorgte Musiker um Stanley Blume. Zu Beginn überraschten Kinder der «Villa Kunterbunt» von der Hofferbertaue die Gäste.
Zur Feierstunde erschienen auch Vertreter von Vereinen, Verbänden und Wirtschaftsunternehmen der Region sowie Opel Partner.
Der Dank an diesem Tag ging auch an die Ehepartner und die engsten Mitarbeiter der beiden Opelmanager.
Cesar Obarti betonte, dass er in Zaragossa im Pressenwerk auch für die Zulieferung für Eisenach zuständig war: «Ich habe gelernt was Qualitätsarbeit ist, wir mussten ja Eisenach beliefern». Er werde sich in Eisenach mit ganzem Herzen einbringen, so der 47-jährige Ingenieur.
Gibbons ist gebürtiger US-Amerikaner und kam 1996 vom General Motors nach Eisenach und er spricht ausgezeichnet deutsch: «Ich freue mich, in dieser schönen Stadt mit seiner interessanten Historie belieben zu können und dieses Weltklasse-Werk mit seinen hervorragenden Mitarbeitern zu leiten», Gibbons.

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