Auftakt zur Sommertour der Kreistagsfraktion SPD-FDP

Die Mitglieder der Kreistagsfraktion von SPD und FDP nutzen die Sommerpause, um sich mit verschiedenen Unternehmen in der Region zu Fragen der Daseinsvorsorge, Vorhaben und Zukunftspläne auszutauschen.

Auftakt war letzten Mittwoch ein Besuch beim Verkehrsunternehmen VUW in Bad Salzungen. In angenehmer Atmosphäre sprach Geschäftsführerin Sina Fleischmann zur Unternehmensentwicklung nach der schwierigen Coronazeit und den Auswirkungen des Ukrainekrieges auf Preiserhöhungen beim Treibstoff und anderen Materialien. Es konnte trotz der schwierigen Bedingungen eine erfreulich positive Entwicklung der Umsatzzahlen sowie eine Steigerung der Fahrgastzahlen verzeichnet werden. Großen Einfluss darauf hatte das 9€ Ticket im vorigen Jahr. Die Folgen der Einführung des Deutschlandtickets bleiben abzuwarten. Man sprach über Zukunftsthemen wie den Einsatz von Elektrobussen bzw. den Einsatz von HVO oder Wasserstoff. Auch die Gewinnung von Busfahrern oder Werkstattpersonal, insbesondere durch Aus- und Weiterbildung von Quereinsteigern, war ein wichtiges Thema. Michael Klostermann stellte abschließend fest, dass die Gestaltung eines attraktiven öffentlichen Nahverkehrs im Stadtverkehr und im ländlichen Raum eine große Herausforderung für die Zukunft darstellt, die nur gemeinsam mit allen Partnern im Wartburgkreis und der Stadt Eisenach gemeistert werden kann.

Ein zweiter Besuchstermin galt dem Versorgungsunternehmen Werraenergie in Bad Salzungen. Hier sprach man über die Herausforderungen des Gebäudeenergiegesetzes, Versorgungssicherheit und andere Fragen der Energiewende. Der Geschäftsführer Herr Nager präsentierte ein erfolgreiches und innovatives Unternehmen. Zukunftsthemen wie Wasserstoff, Windkraft und Biogas-Einsatz wurden ebenso erörtert wie die Notwendigkeiten des Ausbaus von Mittelspannungsnetz und Umspannwerken, um die Energiewende im Versorgungsgebiet voranzubringen und die Versorgungssicherheit für Privatkunden und Industrie zu gewährleisten.

Wir sehen großes Potential im Einsatz von Biogas für die Wärmeversorgung, ließ Herr Nager mit Blick auf die Zukunft wissen.

Matthias Fallenstein sprach sich für Repowering von Windkraftanlagen anstatt dem Neubau im Wald aus.

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