Automobilzulieferer A.K. Tec investiert weiter

Die A.K. Tec Automobil- und Kunststofftechnik GmbH investiert knapp 1,6 Mio. € in ihren Standort Hörselberg im Gewerbegebiet Kindel und sichert so die vorhandenen Arbeitsplätze. Zur Unterstützung dieser Investition übergab Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz bei seinem Unternehmensbesuch einen Zuwendungsbescheid über 203000 € aus GA-Mitteln.

Die A.K. Tec GmbH stellt Kunststoffformteile für die Innen- und Außenausstattung von Automobilen her, u.a Karosseriebauteile, Bug- und Heckspoiler, Konsolen, Türverkleidungen und Ablagekästen für den Fahrzeuginnenraum. Hauptabnehmer sind namhafte Pkw-Hersteller wie Bentley in Großbritannien, die BMW AG, die Audi AG und die Porsche AG sowie Zulieferer und Modullieferanten wie Dräxlmaier, Kamei oder Dagro in Thüringen. A.K. Tec beschäftigt derzeit 71 Mitarbeiter und drei Auszubildende und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 12,6 Mio. €.

Mit der Investition sollen neue Anlagen und Geräte für den Einsatz der Long-Fiber-Injection-Technologie (LFI) angeschafft werden, eines innovativen Verfahrens zur Herstellung von hochfesten und leichten Kunststoffteilen, die vor allem bei Premium-Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Dadurch werden die Voraussetzungen geschaffen, um mittelfristig auch andere Marktsegmente – wie etwa den Schienenfahrzeugbau, die Bereiche Nutzfahrzeuge, Landmaschinen, Busse oder Wohnmobile – erschließen zu können.

Den Abschluss der Stippvisite bei A.K. Tec bildete ein Besuch im ebenfalls in Hörselberg ansässigen Automotive Competence Centers des Wartburgkreises (ACC). Das ACC ist eine Unternehmenskooperation im Automobilzulieferbereich, die Kontakte zu Unternehmen in ganz Deutschland, Spanien, Portugal, Italien und Frankreich hält und vermittelt. Klaus Lantzsch, vormals Chef der FER Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH, heute Vorsitzender der Geschäftsführung von A.K. Tec und Initiator des ACC, sieht den Schwerpunkt der ACC-Aktivitäten in der Marktbearbeitung und in der Bildung strategischer Unternehmensallianzen.

Begleitet wurde Wirtschaftsminister Reinholz bei seinem Besuch auch von Vizelandrat Fritz Krauser. Reinholz, Krauser und Lantzsch vereinbarten, die Tradition des 1992 ins Leben gerufenen Industriellen Stammtischs im Wartburgkreis wieder zu beleben. Reinholz erklärte sich bereit, am nächsten Stammtisch – voraussichtlich im Mai oder Juni – in Eisenach teilzunehmen. Zum Abschluss des Besuchs überreichte Lantzsch dem Minister eine Miniaturausführung eines 1929 in Eisenach produzierten DIXIs.

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