Baum des Jahres 2014 – Eichenallee erneuert

Wer von Wolfsburg-Unkeroda über den sogenannten Luder- oder Revolutionsweg zum Rennsteig wandert, bewundert regelmäßig die markanten alten Eichenbäume. Am bekanntesten ist die imposante «Frühstückseiche». Leider ist in den vergangenen Jahren zu beobachten, dass einzelne Bäume absterben, andere mussten aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden. Revierförster Sven Thiene hat die Ausweisung der Traubeneiche zum «Baum des Jahres 2014» zum Anlass genommen, die lückige Eichenallee mit 30 neuen Großpflanzen zu ergänzen. «Früher pflanzte man Eichen, um Wege, Grenzen oder Gerichtsorte zu markieren.

Die Eicheln sollten auch Futter für die Schweine bieten, die man zur Mast in den Wald trieb,» so Iris Lampa, stellvertretende Forstamtsleiterin aus Wolfsburg-Unkeroda. «Am Revolutionsweg pflanzen wir die Eichen heute aus ästhetischen Gründen.» Im gesamten Forstamt Marksuhl werden alte Solitäreichen gezielt freigestellt und gepflegt. Oft haben diese Eichen eigene Namen. Die Eiche gehört zu den markantesten Baumarten in Deutschland, um die sich viele Mythen ranken. Sie kann ohne weiteres bis zu 1000 Jahren alt werden und ist durch ihre Pfahlwurzel besonders stabil. Allein über 500 Insektenarten leben an und von der Eiche. Ihr Holz ist wertvoll und dauerhaft. Im Forstamtsbereich Marksuhl ist die Eiche derzeit mit nur 3 % vertreten. In den nächsten Jahren sind umfangreiche Aufforstungen mit der wärmetoleranten Traubeneiche geplant, gerade auch im Hinblick auf die zu erwartende Klimaerwärmung.

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