Blick in die Zukunft

Erste inklusive Klausur in Werkstatt für Menschen mit Behinderungen

Zum ersten Mal saßen alle an einem Tisch: 20 Menschen mit Behinderungen und 20 Mitarbeitende vom Vorstand bis zum Betreuungspersonal. Sie waren zur ersten inklusiven Klausur der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen des Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e.V. eingeladen, um sich einen Tag lang auszutauschen und einander zuzuhören.

Hintergrund sind die Veränderungen, die sich durch das neue Bundesteilhabegesetz ergeben. Das Budget für Arbeit, das die Arbeitsmarktchancen für  Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verbessern soll, steht dabei besonders im Focus. Entsprechend waren die Themen der verschiedenen Workshops aufgestellt: Was ist schon gut bei uns? Was geht noch besser? Welche Chancen ergeben sich daraus für die Zukunft?

Es war ein lebhafter und konstruktiver Austausch, der bisher so noch nicht stattgefunden hat, sagt Andreas Nürnberger, technischer und kaufmännischer Leiter des Geschäftsbereich Arbeit.

Es wäre bei den Beschäftigten richtig gut angekommen, dass sie sich mit ihren Wünschen und Vorstellungen einbringen können. So solle es auch künftig weitergehen. Ein nächstes Treffen soll in Kürze in kleinerem Kreis stattfinden.

Die ersten Schritte sind im Protokoll der ersten Klausur festgeschrieben. Die Arbeitsangebote sollen in den Werkstätten erweitert und noch individueller zugeschnitten werden. Das betrifft Angebote zur persönlichen Entwicklung der Beschäftigten, zur Weiterbildung und zu einem verbesserten Lohngefüge.

Wir wollen, dass die Beschäftigten gerne zu uns kommen und sich bei ihrer Arbeit wohlfühlen, so Claudia Hahn, pädagogische Leiterin im Geschäftsbereich Arbeit. Das ist unser Ziel.

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