BMW Werk Eisenach feiert 20-jähriges Jubiläum
und investiert knapp 20 Mio. Euro in die weitere Zukunft

Im Jahr 1992 gründete die BMW Group in Krauthausen bei Eisenach die BMW Fahrzeugtechnik GmbH – neben München und Dingolfing der dritte Standort für einen Werkzeugbau zur weltweiten Versorgung der Automobilwerke mit hochmodernen Presswerkzeugen.
Das Jubiläum ist gleichzeitig Startpunkt zur Inbetriebnahme neuer Anlagen und Strukturen, in die das Unternehmen weitere knapp 20 Mio. Euro investiert hat.

Neben dem Werkzeugbau hat sich das BMW Werk Eisenach in den vergangenen Jahren auf die Produktion fast sämtlicher Außenhautteile für Rolls-Royce Automobile spezialisiert. „Ich bin stolz darauf, dass ein Teil der Erfolgsgeschichte der BMW Group in Thüringen geschrieben wird und dass BMW hier nicht nur eine große Vergangenheit hat, sondern weiterhin in den Standort und in sichere Arbeitsplätze investiert“, sagte Ministerpräsidentin Lieberknecht.

Heute arbeiten 230 Mitarbeiter bei BMW in Eisenach. Das Unternehmen hat bislang insgesamt rund 120 Millionen Euro in den Standort investiert. Ein Großteil der jetzt investierten knapp 20 Mio. Euro ging in CNC-Fräsmaschinen der neuesten Generation, um in Feinstarbeit bis zu 40 Tonnen schwere hochpräzise Presswerkzeuge herzustellen. Zudem erhielt das Werk eine neue Presse zur Einarbeitung der Werkzeuge, bevor diese an die Automobilwerke der BMW Group geliefert werden. Hinzu kommt die Automatisierung der Pressenstraße, um Außenhautteile aus Stahlblech, Aluminium und Edelstahl für die Rolls-Royce-Manufaktur in Goodwood/England stückzahloptimiert noch effizienter herstellen zu können.

«Der Standort Eisenach hat sich in den letzten 20 Jahren mit seinen engagierten und hochqualifizierten Mitarbeitern zu einer regelrechten Innovationsschmiede für Werkzeugbau entwickelt. Mit den zusätzlichen Investitionen von 20 Mio. Euro wird das Werk auch in Zukunft mit innovativen Technologien einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der BMW Group leisten», sagte Produktionsvorstand Arndt.

Das Jubiläum ist zeitgleich der letzte Arbeitstag von Werkleiter Thomas Michel in Eisenach. Michel übernimmt eine neue Funktion im BMW Werk Rosslyn/Südafrika. Nachfolger von Thomas Michel wird Dr. Michael Eckl, bislang Leiter Technologiesteuerung Karosseriebau für die BMW Group. „Ich empfinde es als ein großes Geschenk, an so einem Jubiläum meinen Abschied feiern zu können. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre tolle Arbeit, die uns in den letzten Jahren so erfolgreich gemacht hat. Wir haben einen Strukturwandel vollzogen von einem werkstattgeprägten Werkzeugbau hin zu einem industrialisierten High-Tech-Unternehmen, das sich auf der Welt sehen lassen kann. Meinem Nachfolger in Eisenach sowie dem ganzen Team wünsche ich weiterhin viel Erfolg und alles Gute.“, sagte Werkleiter Michel.

Rückkehr zu den Wurzeln
Als BMW vor 20 Jahren das Werk Eisenach eröffnete, war das zugleich eine Rückkehr zu den Wurzeln des Unternehmens. Denn im Jahr 1928 begann BMW mit der Produktion von Automobilen in Eisenach. Hier liefen bis zum 2. Weltkrieg sämtliche BMW Automobile vom Band. Das erste Fahrzeug war der in Lizenz gefertigte Dixi 3/15. Es folgten so legendäre Automobile wie der BMW 328, der in den 1930er-Jahren das erfolgreichste Rennauto seiner Klasse war. Thüringen markiert damit den Einstieg von BMW in das Automobilgeschäft. Zuvor fertigte BMW in München Flugmotoren und Motorräder.

Landrat Krebs freut sich besonders, dass BMW sich nach der Wende wieder an diesem traditionsreichen Ort angesiedelt hat: „Eisenach war und ist eine Wiege der automobilen Tradition in Deutschland und ein attraktiver Standort mit zahlreichen gut ausgebildeten und hoch motivierten Menschen. Ich freue mich, wenn Unternehmen sich deshalb hier ansiedeln und zum gegenseitigen Nutzen in die Zukunft investieren“.

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