Damit es nicht beim Danke bleibt!

SPD-Kreisvorsitzende Heidrun Sachse zum diesjährigen Tag der Arbeit am 1. Mai

In diesem Jahr ist alles anders, auch der Tag der Arbeit. Doch auch wenn wir dieses Mal nicht gemeinsam mit den Kolleg*innen von den Gewerkschaften auf die Straße demonstrieren, gilt: Gemeinsam können wir was bewegen!

Das Jahr 2020 zeigt, welche Berufsgruppen wirklich systemrelevant sind und wen unsere Gesellschaft wirklich braucht, wie beispielsweise die Beschäftigten in der Pflege, in der Kinderbetreuung, im Einzelhandel, im Fernverkehr und im Reinigungsgewerbe. Ohne sie stünde unsere Gesellschaft derzeit still. Gleichzeitig sind es die Berufsgruppen, die unterdurchschnittlich verdienen und keine Lobby haben.

Es darf nicht beim Danke bleiben! Wir brauchen höhere Löhne, zum Beispiel für die Pflegekräfte, Verkäuferinnen, Reinigungskräfte oder Beschäftigte im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Die SPD setzt sich deshalb für eine Steigerung der Tarifbindung ein. Nur so haben Beschäftigte dauerhaft Chancen auf gute Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, so Eisenachs SPD Kreisvorsitzende Heidrun Sachse.

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Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte ruft der Gewerkschaftsbund in diesem Jahr nicht zu Demonstrationen am 1. Mai auf.

Trotzdem kämpfen wir, kämpft die SPD für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. In der aktuellen Situation nicht auf der Straße zu demonstrieren, ist ein Zeichen der Solidarität. Damit unterstützen wir Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zeitnah muss aber zum Dankeschön und zur Solidarität die Entlohnung der Menschen thematisiert werden, damit es für die Beschäftigten in den systemrelevanten Berufen nicht beim Applaus bleibt, so Heidrun Sachse.

Der Tag der Arbeit ist unser Tag der Solidarität. Der Zusammenhalt macht uns stark – gerade auch in der Krise! Solidarität erfordert aber auch eine klare politische Haltung: Für einen starken Sozialstaat, für Gute Arbeit und für Europa.

Wir sehen deutlich wie selten zuvor, welche Bedeutung ein starker Sozialstaat für die soziale Sicherheit hat. Starke Tarifbindung bringt gute Arbeit und gute Löhne – gleichzeitig müssen endlich wieder mehr Beschäftigte von guten Tarifverträgen profitieren. Einmal ausgehandelt, sollen sie im besten Fall wieder für die ganze Branche gelten. Öffentliche Aufträge sollten deshalb nur noch an Unternehmen vergeben, die nach Tarif zahlen! Und zusätzlich braucht es einen höheren Mindestlohn: mindestens 12 Euro.

Diese Krise fordert uns alle, und sie fordert unsere Solidarität, in Europa und der Welt! Freunde unterstützen sich gegenseitig, gerade in schwierigen Zeiten. Das gilt auch in Europa. Nur gemeinsam können wir die Krise überwinden und wieder stark werden. Jetzt halten wir zusammen, und dann brauchen wir ein kraftvolles Konjunkturprogramm für Europa.

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