Die Industrie in den Kreisen Thüringens im Jahr 2000 – Eisenach Spitze

Mit den im Jahr 2000 von den Betrieben von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten 1) erreichten 36,6 Milliarden DM Umsatz konnte gegenüber 1991 eine Steigerung um fast das Zweifache erreicht werden. Die kreisfreien Städte und Kreise Thüringens waren – auch historisch bedingt – unterschiedlich an den Ergebnissen der Industriebetriebe im Jahr 2000 beteiligt.

Den höchsten Umsatz im Jahr 2000 hatten die Stadt Eisenach (Umsatz 2000: 3,6 Milliarden DM), der Landkreis Sömmerda (3,6 Milliarden DM), der Wartburgkreis (2,9 Milliarden DM), der Landkreis Gotha (2,5 Milliarden DM), der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (2,1 Milliarden DM), der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (2,1 Milliarden DM), der Saale-Orla-Kreis (2,1 Milliarden DM), die Stadt Erfurt (2,0 Milliarden DM) und der Landkreis Nordhausen (1,9 Milliarden DM).

Geringere Umsätze erzielten die Stadt Suhl (371 Millionen DM), die Stadt Gera (451 Millionen DM) und der Landkreis Weimarer Land (562 Millionen DM).
Im Jahr 1991 betrug der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) im Jahresdurchschnitt 16,2 Prozent und erhöhte sich bis zum Jahr 2000 auf 23,1 Prozent.

In den alten Bundesländern wurde 1991 eine Exportquote von 26,8 Prozent ermittelt. Sie erhöhte sich bis zum Jahr 2000 (Monatsdurchschnitt Januar bis Oktober 2000) auf 37,4 Prozent. In der Summe der neuen Bundesländer stieg die Exportquote von 14,6 Prozent im Jahr 1991 auf 20,9 Prozent (Monatsdurchschnitt Januar bis Oktober 2000).
Hohe Exportquoten wurden für die Stadt Jena mit 48,5 Prozent, den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 29,3 Prozent, den Kyffhäuserkreis mit 28,5 Prozent und den Landkreis Sonneberg mit 26,7 Prozent ermittelt.

Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt gab es in der Stadt Weimar mit 5,7 Prozent und im Altenburger Land mit 8,2 Prozent.
Im Monatsdurchschnitt 2000 waren in den Industriebetrieben Thüringens 133 187 Personen tätig. Bezogen auf 1 000 Einwohner waren das rund 55 Beschäftigte.

Spitzenreiter bei der Beschäftigtendichte war die Stadt Eisenach mit 133 Beschäftigten je 1 000 Einwohner, gefolgt vom Saale-Orla-Kreis mit 82, dem Landkreis Sonneberg mit 80, dem >Wartburgkreis mit 79, dem Landkreis Hildburghausen mit 68, dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit 67, dem Landkreis Gotha mit 64 und dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 61.

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Eine niedrigere Beschäftigtendichte wiesen die Stadt Gera mit 22, der Kyffhäuserkreis mit 35 und die Stadt Weimar mit 35 aus.
Die Umsatzproduktivität lag in Thüringen im Monatsdurchschnitt des Jahres 2000 bei 22 903 DM. Gegenüber 1991 bedeutet das eine Steigerung um knapp das Sechsfache.
In den alten Bundesländern wurde 1991 ein Umsatz je Beschäftigten von 21 619 DM ermittelt. Sie erhöhte sich bis zum Jahr 2000 (Monatsdurchschnitt Januar bis Oktober 2000) auf 33 812 DM, d.h. um 56 Prozent. In den neuen Bundesländer stieg die Umsatzproduktivität von 4 578 DM im Jahr 1991 auf 25 191 DM (Monatsdurchschnitt Januar bis Oktober 2000), d.h. um das 4,5-fache.

Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden im Jahr 2000 im Landkreis Sömmerda mit 78 268 DM ermittelt. Es folgten die Stadt Eisenach (50 410 DM), der Landkreis Nordhausen (31 884 DM), die Stadt Weimar (25 344 DM) und der Landkreis Altenburger Land (24 377 DM).
Geringere Umsätze je Beschäftigten wurden bei den Kreisen Hildburghausen (14 737 DM), Weimarer Land (14 095 DM), Sonneberg (14 506 DM) und der Stadt Gera (15 007 DM) ermittelt.
Mit den im Monatsdurchschnitt 2000 gezahlten 3 702 DM Bruttolöhnen und -gehältern je Beschäftigten trat nahezu eine Verdoppelung gegenüber dem Jahr 1991 ein.

In den alten Bundesländern wurde 1991 ein Durchschnittslohn von 4 447 DM ermittelt. Er erhöhte sich bis zum Jahr 2000 (Monatsdurchschnitt Januar bis Oktober 2000) auf 5 672 DM, d.h. um rund 28 Prozent. In der Summe der neuen Bundesländer stieg der Durchschnittslohn von 1 403 DM im Jahr 1991 auf 3 856 DM (Monatsdurchschnitt Januar bis Oktober 2000), d.h. um ca. 175 Prozent.

Die höchsten Durchschnittslöhne erhielten die Industriebeschäftigten in der Stadt Jena mit 5 262 DM. Über dem Landesdurchschnitt wurden die Beschäftigten in der Stadt Eisenach (Durchschnittslohn: 4 692 DM), der Stadt Weimar (4 092 DM), der Stadt Erfurt (4 347 DM), dem Wartburgkreis (3 789 DM), in der Stadt Gera (3 781 DM), dem Landkreis Nordhausen (3 749 DM), dem Landkreis Gotha (3 712 DM), dem Kyffhäuserkreis (3 710 DM) und dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (3 707 DM) bezahlt.

Deutlich unter dem Landesdurchschnitt wurden die Beschäftigten der Industriebetriebe des Unstrut-Hainich-Kreises (3 219 DM), des Landkreises Hildburghausen (3 265 DM) und des Landkreises Sonneberg (3 315 DM) entlohnt.

Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse enthält die nachfolgende http://tls.thueringen.de/presse/2001/pr_038_01.htm(Tabelle):

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