Elisabeth Kaiser diskutiert mit Betriebsräten aus Mühlhausen und Eisenach über Arbeit 4.0
Fragen rund um Arbeit im digitalen Wandel standen im Zentrum der Betriebs- und Personalrätekonferenz, zu der die SPD-Bundestagsfraktion an diesem Montag über 150 Teilnehmende aus der ganzen Bundesrepublik in Berlin empfing. Elisabeth Kaiser tauschte sich dabei auch mit drei Betriebsräten aus Mühlhausen und Eisenach aus.
Die Digitalisierung bedeutet einen enormen Wandel der Arbeitswelt, so die Bundestagsabgeordnete.
Geschäftsmodelle änderten sich, genauso wie Unternehmensstrategien oder Formen der Arbeitsorganisation. Gerade in Dienstleistungsbranchen gebe die Technologie immer stärker Takt und Umfang der Arbeit vor: Hier steige der Druck auf die Beschäftigten durch Datenanalyse und Künstliche Intelligenz.
Aber die Arbeit leisten in den allermeisten Fällen immer noch Menschen. Deshalb müssen wir uns fragen, was uns diese Arbeit wert ist, betont Kaiser.
Es könne nicht sein, dass das Arbeitsrecht durch neue Unternehmensformen ausgehöhlt werde und Beschäftigte Opfer von Lohndumping, Ausbeutung und mangelnder Mitbestimmung würden.
Auf der Konferenz war viel Sachkenntnis zum Thema Arbeit 4.0 vertreten: Digitales Arbeiten in Betrieben war Thema einer intensiven Podiumsdiskussion langjähriger Betriebsräte aus verschiedenen Branchen. Zuvor beleuchteten zahlreiche Fachleute die Herausforderungen und Möglichkeiten der Arbeit von Morgen, etwa der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, die Sprecherin für Arbeit und Soziales der SPD-Bundestagsfraktion Kerstin Tack, die Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, und der digitalpolitische Staatssekretär Björn Böhning.
Besonders freute sich Elisabeth Kaiser dass mit Sylvia Biebrach und Birgit Kraus (AWO Mühlhausen) sowie Heiko Unger (Bosch Fahrzeugelektronik Eisenach) auch drei Vertreter aus ihrem Betreuungswahlkreis im Thüringer Nordwesten an der 26. Betriebsrätekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion teilnahmen.
Eins ist heute ganz klar geworden: Der digitale Wandel muss gestaltet werden, so Kaiser. Das gelingt aber nur, wenn es eine starke betriebliche Mitbestimmung gibt.
Denn diese sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Beschäftigten von der Digitalisierung profitierten.
Kaiser betonte: Deshalb sind die Erfahrungen der Personal- und Betriebsräte für unsere Arbeit als Politiker absolut unentbehrlich.