Emitec baut Werk aus

Eine zweite Werkhalle wird Emitec auf dem Kindel errichten. Dazu wurde nun der Spatenstich gemacht. Ministerpräsident Dieter Althaus und VDA Präsident Dr. Bernd Gottschalk würdigten die Initiative des Unternehmens. 120 Arbeitsplätze würden im Werk und bei Zulieferern entstehen.

Die «Feinstaubplaketten-Verordnung» wirft ihre Schatten voraus, Millionen von PKW- und auch LKW-Fahrern in Deutschland sind von Fahrverboten betroffen. Ab März 2007 dürfen nur noch mit Dieselpartikel-Filter ausgerüstete dieselgetriebene PKW und Nutzfahrzeuge in ausgeschilderte Umweltzonen von Städten einfahren.
Entsprechend wird in Kürze die Nachfrage nach Nachrüstlösungen und nach mit Dieselpartikel-Filtern ausgerüsteten neuen PKW und Nutzfahrzeugen steigen. Schon 2007 werden aus Thüringen innovative Partikelfilter der 2. Generation in alle Welt exportiert. Dabei wirkte die europäische gesetzliche Partikelfilter Nachrüstung als Innovations- und Technologieanschub.
Ein Großauftrag für einen asiatischen Fahrzeughersteller ist platziert und wird auf dem Kindel produziert werden.
Eine weitere Emitec Innovation gewinnt zunehmend weltweit Marktanteile: Der «turbulent» wirkende Metallträger für Katalysatoren. Nach 10-jähriger Forschung und Entwicklung hatte er 2003 in exklusiven Sportautos Weltpremiere und setzt sich aufgrund der höheren Effektivität und des geringeren Leistungsverlusts in praktisch allen sportlichen Automobilen und zunehmend auch in der Großserie durch.
Eine Fahrzeugpalette vor dem Festzelt auf dem Kindel zeugte von der Leistungskraft Emitecs.
Rund 10 Millionen Euro werden investiert. «Dieser Werksausbau ist ein Vertrauensscheck auf die Zukunft», betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Die hier vor Ort geplante Steigerung der Dieselpartikelfilter-Fertigung sei nicht nur für Eisenach und Thüringen eine wichtige Investition, sondern auch ein weiteres herausragendes Zeichen dafür, dass Deutschland anspruchsvolle Produktinnovationen für umweltbewusste Mobilität entwickle, zu vertretbaren Kosten fertige – und dass die Kunden dies mit wachsendem Bewusstsein einforderten.
Auch Althaus würdigte die Entwicklung in der Region. «Der Automobilbau war der Treiber der Entwicklung in Eisenach».

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