Equal Pay Day 2020

Am 17. März 2020 ist der Tag, der symbolisch den Gehalts- oder Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen markiert. In Deutschland beträgt dieser seit 2016 fast konstant 21 Prozent. Das ist weder zeitgemäß noch gerecht.

Das diesjährige Motto „Auf Augenhöhe verhandeln – WIR SIND BEREIT“ räumt mit dem Vorurteil auf, dass Frauen die Lohnlücke selbst zu verantworten haben. Es ist ein Mythos, dass Frauen nicht verhandeln wollen. Dass Frauen weniger erfolgreich in Verhandlungen sind, liegt an unbewussten Vorurteilen und tradierten Rollenbildern auf beiden Seiten. Transparente und faire Kriterien zu Beförderung und Gehaltserhöhung in Unternehmen beugen unbewussten Denkmustern vor.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, am 17. März Flagge zu zeigen: auf der Straße und in den sozialen Medien.

Diskutieren Sie mit Ihren Bekannten, Freunden und Freundinnen über die Schieflage bei der Bezahlung und reden Sie mit ihrem Partner oder Partnerin über Geld, fordert die Gleichstellungsbeauftragte des Wartburgkreises, Petra Lehman, auf.

Am 17. März ist sie gemeinsam mit dem Sozialverband des Vdk Ortsverbandes Bad Salzungen, Vertretern des Frauenzentrums „LOUISE“ und Vertretern von Parteien von 10 -13 Uhr am Goethe-Park-Center Bad Salzungen zu finden, wo gemeinsam zum Thema informiert wird. Der Vdk Ortsverband Werratal wird zudem am 17. März in den Orten Gerstungen und Marksuhl in einzelnen Unternehmen Informationen rund um den Equal Pay Day erteilen. Außerdem wird am 18. März ein Kaffeenachmittag in der Wilhelmstraße in Gerstungen stattfinden. Dorthin sind alle eingeladen, die zum Thema Lohngerechtigkeit diskutieren möchten.

Einladung zum internationalen Frauentag
Unter dem Titel „Ostfrauen verändern die Republik“ erzählen Tanja Brandes und Markus Decker von starken Frauen im Rahmen einer Lesung in der Stadt- und Kreisbibliothek Bad Salzungen. Die Ostfrauen haben dem vereinten Deutschland ihren Stempel aufgedrückt. Aber warum ist das so? Tanja Brandes und Markus Decker betrachten vor allem die letzten drei Jahrzehnte, werfen aber auch einen Blick zurück in die Zeit vor 1989. Portraitiert werden Politikerinnen und Unternehmerinnen, Wissenschaftlerinnen, Journalistinnen und eine ehemalige Leistungssportlerin. Dabei arbeiten Brandes und Decker heraus, worin das positive Erbe der DDR besteht, ohne das System zu idealisieren. Und liefern überraschend neue Erkenntnisse.

Am 6. März 2020, in der Stadt- und Kreisbibliothek, Beginn ist 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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