Festveranstaltung des VDA 2001 in Eisenach

Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) wird am 19. Januar 2001 hundert Jahre alt. Gegründet wurde der Verband 1901 in Eisenach. «Mit einer kleinen Feier werden wir in Eisenach das Jubiläum würdigen», erklärte Dr. Kunibert Schmidt, Geschäftsführer des VDA, in Eisenach. Er sprach auf dem 6. Automobilforum der Deutschen Angestellten Gewerkschaft (DAG). Im Mittelpunkt der Ausführungen stand der Strukturwandel der Automobilindustrie als Herausforderung und Chance. Schmidt verwies darauf, dass 1999 5,7 Millionen Fahrzeuge in Deutschland produziert wurden und die Branche einen Umsatz von 330 Milliarden Mark machte. Somit einer der wichtigsten Industriezweige sei.
Das Forum, an dem über 100 Experten aus den Verbänden teilnahmen, beschäftigte sich mit den Perspektiven der Automobilindustrie im 21. Jahrhundert. Namhafte Referenten aus Politik und Wirtschaft sprachen zu den Vertretern der DAG.
Vorgestellt wurde erstmals in der Wartburgstadt auch das Greenpeace Auto «Smile». Das Auto entstand auf der Basis des Twingo. «Smile» hat einen geringeren Luftwiderstand, einen neuartigen Motor und eine leichtere Karosserie. Trotzdem bietet er den vollen Komfort, gutes Fahrverhalten und Leistung. Schmunzeln rief der Sprecher von Greenpeace, Wolfgang Lohbeck, hervor, als es als Zukunftsvision einen Smart mit Anhänger, auch für Personen, vorstellte. Für die Organisation gehe es auf die Verantwortung der Automobilindustrie in Sachen Umweltschutz hinzuweisen. Diskutiert wurde das Fahren mit Licht auch am Tage, die Mobilität sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen. Über neue Wege und neue Chancen sprach der Präsident von Opel Eisenach, Arno Wiedenroth.
Alle zwei Jahre trifft sich der Bundesverband. Eisenach wählte man in diesem Jahr als Tagungsort, da es eine große Tradition, Geschichte und Kultur gebe, ein modernes Automobilwerk existiere und die Lage verkehrsgünstig sei.

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