Grundstein für neuen Automobilzulieferer in Eisenach gelegt

«In der gegenwärtigen Konjunktursituation setzt diese Investition ein Zeichen des Aufbruchs», sagte Thüringens Wirtschaftsminister Franz Schuster anlässlich der Grundsteinlegung für eine neue Betriebsstätte der GAT EuroSchall GmbH im Industriegebiet Eisenach-Kindel. Mit einem Investitionsvolumen von 4,7 Mio. EUR werden innerhalb eines Jahres eine Fertigungshalle einschließlich Produktionsanlagen sowie ein Bürobau errichtet. GAT Euroschall will im ersten Schritt etwa 20 Arbeits- und zwei Ausbildungsplätze schaffen. Der Produktionsstart soll im 1. Halbjahr 2003 erfolgen.

Die GAT EuroSchall GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das sich mit der Herstellung von Austausch- und Nachrüstungssystemen zur Schadstoffminderung in Otto- und Dieselmotoren beschäftigt. Im August 2000 in Gladbeck gegründet, wurde sein Hauptsitz im März 2002 – nicht zuletzt aufgrund enger Zulieferbeziehungen zu Thüringer Unternehmen – nach Eisenach verlegt. Die GAT Euroschall ist ein Unternehmen der Gladbecker GAT-Gruppe, die seit mehreren Jahren im Bereich der Automobilzulieferindustrie (Katalysatoren und Werkstatteinrichtungen) tätig ist.

Die Automobil- und -zulieferindustrie stellt in Thüringen eine Schlüsselbranche dar.
Der Umsatzanteil der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen am gesamten verarbeitenden Gewerbe Thüringens betrug per 31.03.2002 mehr als 10 Prozent. Derzeit sind in Thüringen im Bereich des Automobilbaus und den unmittelbaren und mittelbaren Automobilzulieferbetrieben ca. 30 000 Menschen in rund 300 Unternehmen beschäftigt.