Hirschvogel Eisenach GmbH stark für todkranke Kinder
2.500 Euro Spenden übergeben
Über eine Spende in Höhe von 2.500 Euro kann sich der Trägerverein des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz freuen. Vergangene Woche konnte Sie wunderbare Spende an Emanuel Cron, Mitarbeiter für Kommunikation im Kinderhospiz, übergeben werden.
Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, das Kinder- und Jugendhospiz in Tambach-Dietharz zu unterstützen. Die Arbeit für Familien mit todkranken Kindern, die dort täglich geleistet wird, kann nicht hoch genug geschätzt werden und bedarf unser aller Unterstützung!,
betonte Detlef Lumm, Werksleiter der Hirschvogel Eisenach GmbH.
Wir übernehmen diese Aufgaben, die oft natürlich auch traurig und belastend sind, aus Liebe zu den Kindern und aus ethischer und gesellschaftlicher Verantwortung,
beschrieb Emanuel Cron die Arbeit des gemeinnützigen Vereins und deren Mitarbeitern.
Mit unserer intensiven Arbeit können wir viele Familien mit schwerstkranken Kindern und Jugendlichen liebevoll und qualitativ hochwertig begleiten – medizinisch, psychologisch, sozialarbeiterisch und seelsorgerisch,
sagte Cron weiter. Man sei sehr stolz auf das Vertrauen, was dem Verein und deren Arbeit entgegengebracht werde. Nur dank der großartigen Hilfe, wie jene der Firma Hirschvogel Eisenach GmbH, sei es dem Trägerverein möglich, selbst helfend für die Familien mit todkranken Kindern tätig zu sein.
Die Firma Hirschvogel Eisenach GmbH, die zur Hirschvogel Automotive Group gehört, zählt zu den erfolgreichsten Herstellern von massiv umgeformten Bauteilen aus Stahl und Aluminium. Mehr als 4.000 Mitarbeiter stellen in acht Werken weltweit Umformteile und Komponenten für die Automobilindustrie und ihre Systemlieferanten her. Am Standort Marksuhl fertigen mehr als 600 Mitarbeiter der Hirschvogel Eisenach GmbH und Hirschvogel Aluminium GmbH massiv umgeformte Bauteile in Großserie.
Über 40.000 Kinder- und Jugendliche sind in Deutschland von einer tödlichen, lebenslimitierenden Krankheit betroffen. Das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz gibt den betroffenen Familien die Möglichkeit, bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist es eine umfassende Familienhilfe. Die Entlastungsaufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwändige 24-Stunden-Pflege des kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder. Über 30 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer arbeiten aktuell dort. Der gemeinnützige Trägerverein ist dauerhaft zu einem Höchstmaß auf Spenden angewiesen, um sein wichtiges Hilfsangebot aufrechterhalten zu können. Mehr als 850.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen, da die derzeitige Finanzierung durch die Krankenkassen hierzu nicht ausreicht. Über 600 betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten seit der Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011 das stationäre Hilfsangebot des Trägervereins. 6.000.000 Euro wurden seit dem Jahr 2008 in den Kauf und den Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Thüringer Fernwasserversorgung in Tambach-Dietharz im Thüringer Wald zum Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland investiert. 92 Prozent dieser Investitionssumme wurden durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Unternehmen und nichtstaatlichen Zuwendungen durch Stiftungen aufgebracht. Dank dieser Hilfe entstand ein buchstäblich zweites Zuhause für diese betroffenen Familien – fernab von jeder Krankenhausathmosphäre. Betrieben wird das stationäre Kinderhospiz von einem gemeinnützigen Trägerverein. Ein sechsköpfiger ehrenamtlicher Vorstand leitet die Geschicke bereits seit dem Jahr 2005 und hat so in den vergangenen zehn Jahren Ostdeutschlands größtes ehrenamtlich organisiertes Sozialprojekt initiiert. Der Gründer, Initiator und bis heute ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Heber wurde im Jahr 2015 mit dem „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet. Im Jahr 2016 plant der Trägerverein den dringend erforderlichen Ausbau des Kinder-und Jugendhospizes, da die Nachfrage steigt. So sollen in einem noch unsanierten Nebengebäude neue Gästezimmer, Therapieräume, Gemeinschafts- und Sozialräume sowie eine Holzwerkstatt entstehen. Hierfür werden zusätzliche 750.000 Euro Investitionskosten benötigt. Leider stehen hierfür derzeit keine staatlichen Förderungen zur Verfügung. Informationen unter www.kinderhospiz-mitteldeutschland.de oder www.facebook.com/kinderhospiz. Spendenkonto – IBAN: DE64860205000003566900, BIC: BFSWDE33LPZ, Bank für Sozialwirtschaft.
Foto: v.l.n.r.: Michael Kaffee (Personalleiter Hirschvogel Eisenach GmbH), Emanuel Cron (Kinderhospiz Mitteldeutschland), Detlef Lumm (Werksleiter Hirschvogel Eisenach GmbH)