Hirte und Grob verlangen von Ramelow Einsatz für Kali-Zukunft

„Drohender Arbeitsplatzabbau kann uns nicht egal sein“

Im Zusammenhang mit dem Auslaufen der Versenk-Genehmigung für K+S in seinem Werk Werra wenden sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Hirte sowie sein Landtagskollege Manfred Grob an den Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.

Angesichts der Lage ist es wichtig, dass auch die Thüringer Landesregierung ein Signal setzt. Ein jetziges Ende der Versenkgenehmigung hätte rasche Folgen für die vier Produktionsstandorte. Die Produktion müsste dann relativ bald deutlich zurückgefahren werden, so die beiden CDU-Politiker.

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In einem gemeinsamen Brief an Ramelow schreiben Hirte und Grob:

Aus unserer Sicht ist der Erhalt des gesamten Werkes […] für unsere Region unerlässlich. […] Eine Gefährdung der Standorte hätte unabsehbare Folgen. Auch im heutigen robusten konjunkturellen Umfeld kann uns der drohende Abbau von mehreren hundert Arbeitsplätzen nicht egal sein.

Zudem wiesen sie auf den früheren Einsatz Ramelows für den Kali-Standort Bischofferode hin.

Wer wie Ramelow bis heute das damalige Engagement inszeniert, ist auch jetzt in der Pflicht, so Grob.

Wörtlich heißt es im Brief:

Im Vorfeld der Landtagswahlen 2014 war u.a. eine Grubenlampe Symbol für die Wurzeln Ihres Politikverständnisses. Wir möchte Sie deshalb dringend bitten, sich auch in der momentanen Diskussion um die Zukunft am Werk Werra für einen langfristigen Erhalt der Produktionsstandorte im jetzigen Umfang einzusetzen. Die Beschäftigten wie auch deren Familien haben es verdient, dass es eine Lösung mit Augenmaß gibt, die alle Interessen berücksichtigt. Einseitige Schuldzuweisungen in der laufenden Debatte, wie sie u.a. von der Thüringer Umweltministerin oder aktuell vom BUND vorgetragen wurden, empfinden die Betroffenen als Schlag ins Gesicht.

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