Mehr Geld für Thüringer Landwirte

Ab dem 1.1.2010 profitieren die Thüringer Landwirte von verbesserten Förderbedingungen bei Investitionen und Agrarumweltmaßnahmen. Damit hat das Land Voraussetzungen insbesondere zur Unterstützung der Milchbauern getroffen. Künftig können Investitionen in die Milchviehhaltung (einschließlich Jungviehaufzucht) bis zu einer Höhe von 5 Mio. Euro je Betrieb (ursprünglich 2 Mio.) mit bis zu 40 Prozent (ursprünglich 25/30 Prozent) bezuschusst werden. Für die Investitionen zur strukturellen Verbesserung der Produktionsbedingungen und der Effizienz der Milcherzeugung stehen im Freistaat über das Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) rund 23,35 Mio. Euro bis Ende 2013 bereit.

«2015 läuft die Milchquotenregelung aus. Wir haben die Förderung verbessert, um die Thüringer Milchviehbetriebe wettbewerbsfähig zu halten», sagte Thüringens Agrarminister Jürgen Reinholz.

Aber auch für den Erhalt der biologischen Vielfalt (Biodiversität) und für Klimaschutz gibt es mehr Geld. Im Einzelnen erfolgt dies über höhere Beihilfen für Agrarumweltmaßnahmen (KULAP) und neue Teilmaßnahmen im KULAP. Durch Mittelumschichtungen wurde zudem die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete gestärkt. Damit sind zwei weitere bewährte Fördermaßnahmen der «FörderInitiative Ländliche Entwicklung in Thüringen» (FILET) für die Thüringer Landwirte verbessert worden.

Die Zuschüsse aus dem AFP können bei der Thüringer Aufbaubank und die Beihilfen für Agrarumweltmaßnahmen und die Ausgleichszulage bei den Landwirtschaftsämtern beantragt werden.

Die Förderinitiative FILET gibt es seit 2007 und sie ist zu 75 bis 90 Prozent aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER) finanziert. Mitte Dezember hat die Europäische Kommission die Änderungsvorschläge aus Thüringen genehmigt.

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