Notarzt fährt geländegängigen Opel

Sascha Schorr, Geschäftsführer des Opel Autohaus Schorr in Hötzelsroda übergab am Mittwoch dem Rettungsdienst des DRK Kreisverbandes Eisenach ein neues Notarzteinsatzfahrzeug (NEF).

Das NEF vom Typ Antara ist auch für Opel eine Premiere im Sonderfahrzeugbereich. Es ist einer der ersten Antara, der als Notarzteinsatzfahrzeug zum Einsatz kommt.

«Für das DRK Eisenach stand mit der Opel-Ankündigung, ein allradgetriebenes Fahrzeug auf den Markt zu bringen, fest, dass das neue Notarzteinsatzfahrzeug ein Opel sein soll. In enger Zusammenarbeit mit dem Autohaus Schorr wurde das Projekt trotz einiger Schwierigkeiten, wie z.B. Lieferfristen, gut voran gebracht. Das DRK Eisenach als eine ausschließlich im Altkreis Eisenach tätige Hilfsorganisation hat sich bewusst für die Marke Opel entschieden, denn Opel Eisenach ist der größte Arbeitgeber der Region und die Identifikation mit der Marke Opel ist groß», betonte DRK-Vorsitzender Matthias Ecke.
Die erforderlichen technischen Parameter brachte der neue Antara mit. Dieselmotor mit 150 PS, Automatikgetriebe und natürlich Allradantrieb. Gerade der Allradantrieb ist insbesondere im Winter im Rettungsdienstbereich Wartburgkreis/Stadt Eisenach unverzichtbar.

Nach der Markteinführung im Januar 2007 wurden insgesamt drei Opel Antara geordert. Danach begann die Planung des Ausbaus zum Sonder-Kfz. Mit der Firma AmbulanzMobile Schönebeck hatten das Eisenacher DRK schnell einen kompetenten Partner gefunden. Auch für die Sonder-Kfz-Schmiede war der Ausbau dieses Neulings eine besondere Herausforderung. Ausgestattet mit Funktechnik, Sondersignal der modernsten LED-Bauart und den Einbauten für Medizintechnik und deren elektrische Versorgung, kostet das Fahrzeug gut 44000 €. Dafür bietet es für die Notfallpatienten eine hohe Versorgungssicherheit und bei immer zunehmenderen Straßenverkehr der Besatzung ein hohes Maß an passiver Sicherheit.

In einem Jahr wird der Notarzt mit diesem Fahrzeug über 2000 Notfallpatienten versorgen und an den Rettungsdienst übergeben. Dabei legt das Fahrzeug jährlich mehr als 40000 km überwiegend auf den Straßen des nördlichen Wartburgkreises und der Stadt Eisenach zurück. Obwohl der bodengebundene Rettungsdienst in der Regel an einer öffentlichen Straße endet, ist so mancher Einsatz ein Wald, bei dem der Rettungsassistent entscheiden muss, wie weit er in den Wald einfahren kann.
Der Opel Antara wird ihm diese Entscheidung etwas erleichtern.

Anfang Juli wird dann das zweite, baugleiche Notarzteinsatzfahrzeug vom Typ Opel Antara übergeben. Dann sind beide dienstplanmäßig vorgehaltene Notarzteinsatzfahrzeuge auf dem neusten Stand. Bis zur Ausmusterung in 6 Jahren hat jedes NEF Opel Antara 250000 km auf dem Tacho und über 12000 Einsätze absolviert.

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Das dritte Fahrzeug wird u.a. als Einsatzleiterfahrzeug im Katastrophenschutz eingesetzt.

Im Juni 1957, vor 50 Jahren, wurde in Deutschland der erste Notarztwagen eingesetzt. Es war ein Ford, der in Köln seinen Dienst tat.

Im März vor 80 Jahren wurde in Eisenach ein Krankenwagen in Dienst gestellt, es war ein DIXI aus Eisenacher Produktion.

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