Opel baut weniger Autos – Qualitätsstandard weiter sehr hoch

Das Jahr 2001 war für Opel in Eisenach nicht einfach. Der Schwankungen auf dem Markt waren auch unterhalb der Wartburg zu spüren. Gesichert wurden durch Flexibilität, Investitionen für neue Fahrzeugvarianten und vor allem durch das große Engagement der Belegschaft die 2000 Arbeitsplätze.
127000 Corsa fahren in diesem Jahr vom Band. Hinzu kommen noch 10000 Astra. Täglich werden 650 Fahrzeuge produziert. Kundenwünsche werden stärker erfüllt, so können Klimaanlagen eingebaut werden, verschiedenen Karosserievarianten sind möglich. 30 Prozent Autos mehr wurden mit Dieselmotoren gefertigt. Aber es sind weniger Autos als 2000 (145176 Stück).
Top ist weiterhin die Qualität aus Eisenach. Auch im Vorschlagwesen bleiben die Eisenacher international Spitze. Im Schnitt reichte jeder Mitarbeiter 21 Vorschläge ein. Rund sieben Millionen Mark wurden dadurch eingespart.
Trotzdem gab es Kurzarbeit, Trainings- und eine Betriebsversammlung während der Arbeitszeit. Vereinbar und genutzt wurden sechs Korridortage.
Eisenach ist für Opel und GM weiterhin das Musterwerk. In diesem Jahr waren 560 Mitarbeiter anderer Unternehmen des Konzerns zum Training in Eisenach. Jüngst aus Michigan aus dem dortigen Werk in dem der «Hummer» produziert wird.
Für 2002 gab Vorstandschef David Gibbons aus, die jetzige Produktion zu halten, 650 Fahrzeuge am Tag oder 30 pro Stunde. «Wir werden Autos in Top-Qualität produzieren und Kundewünsche realisieren», so Gibbons.
Zum Projekt «Olympia» würden Eisenacher in den Arbeitsgruppen bei Opel mitarbeiten. Das Jahr 2002 werde jedoch nicht einfach.
Betriebsrat Harald Lieske erklärte, dass der Betriebsrat die «Realität anerkannt» habe. Gleichzeitig betonte er: «Weitere Sparmaßnahmen sind in Eisenach nicht mehr möglich. Eisenach hat bereits sehr hohe Belastungen zu tragen».

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