Opel bereitet organisatorische Voraussetzungen für geplantes Zusammengehen mit PSA Group vor

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

  • Bündelung des operativen Geschäfts
  • Mitbestimmung bleibt vollumfänglich erhalten
  • Produktzusagen für die Werke Rüsselsheim und Eisenach bestätigt

In Vorbereitung auf den Abschluss der Vereinbarung zwischen GM und PSA hat Opel mit der Arbeitnehmervertretung bestimmte Schritte besprochen, die zu gesellschaftsrechtlichen Änderungen führen werden. Ziel ist es, alle europäischen Geschäfte von Opel, die Teil von PSA werden, unter dem Dach einer Gesellschaft zu bündeln. Das kündigte das Unternehmen gestern seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Betriebsversammlungen an.

In einem ersten Schritt, der bereits vor der Ankündigung eines Zusammengehens mit PSA geplant war, wird die Adam Opel AG in die Rechtsform einer GmbH überführt. Im nächsten Schritt wird die Opel Group GmbH auf die Adam Opel GmbH verschmolzen. Anschließend werden alle Geschäftsaktivitäten von Opel/Vauxhall unter dem Dach einer Gesellschaft zusammengefasst. Diese gesellschaftsrechtlichen Veränderungen werden zu einer weniger komplexen Organisationsstruktur führen. Sie sollen im Laufe des zweiten Quartals umgesetzt werden. Die betroffenen Beschäftigten werden rechtzeitig darüber informiert.

Alle Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer bleiben in unverändertem Umfang erhalten. Sämtliche arbeitsrechtlichen Pflichten der derzeitigen Gesellschaften und auch die Fortführung der Tarifverträge werden übernommen.

Wie bereits zur Unterzeichnung des Vertrags kommuniziert, werden alle europäischen Pensionspläne von Opel/Vauxhall bei GM verbleiben – mit Ausnahme der Pensionspläne für die aktiv Beschäftigten in Deutschland und von ausgewählten kleineren Plänen in anderen europäischen Ländern, die an PSA übertragen werden.

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Die Produktzusagen für die Werke Rüsselsheim und Eisenach wurden bestätigt: So wird in Eisenach ab 2019 der Nachfolger des Mokka X produziert. In Rüsselsheim wird ab Ende der Dekade ein großes SUV vom Band laufen. Darüber hinaus wurden für beide Standorte auch Investitionen für den Export von Schwestermodellen einer anderen GM-Marke bestätigt.

Auch alle weiteren Vereinbarungen, die zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretung getroffen wurden, sollen nach einer Integration von Opel/Vauxhall in den PSA-Konzern Bestand haben. Dies schließt auch Fragen zur künftigen Auslastung des Entwicklungszentrums in Rüsselsheim mit ein.

Abschlussbedingungen

Der Abschluss der Transaktion zwischen GM und PSA mit dem Ziel einer Integration von Opel in den PSA-Konzern unterliegt verschiedenen behördlichen Genehmigungen, unter anderem einer Freigabe durch die EU-Kommission.

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