Opel Betriebsversammlung: Optimistischer Ausblick

Rund 1500 Mitarbeiter der Opel Eisenach GmbH trafen sich am Freitag zur Betriebsversammlung in der Werner-Aßmann-Halle. Gäste waren der Direktor Personal der Adam Opel AG Christian Möller und Klaus Dieter Herzog von der IGM.

In seinem Rechenschaftsbericht verwies der Betriebsratsvorsitzende Harald Lieske auf den seit Monaten stabilen Auftragseingang. Dieser reiche allerdings nicht aus, um das Werk voll auszulasten. Die Prognosen für das kommende Jahr zeigten keine Trendänderung. Erst mit der Produktion des Junior Ende 2012 werde wieder mit der Vollauslastung zu rechnen sein. Personalabbau sei aber kein Thema. Jeder Mitarbeiter werde gebraucht, um die Vorbereitungen für den Junior abzusichern.

In den Diskussionsbeiträgen ging es unter anderen um den rund 10%igen Einkommensverzicht der Mitarbeiter, mit dem diese bis 2014 an der Sanierung beteiligt sind. Mit der schnellen Rückkehr des Unternehmens auf die Erfolgsspur in diesem Jahr schwindet die Bereitschaft der Mitarbeiter, in den kommenden Jahren weiterhin auf Geld zu verzichten.

Insgesamt herrschte Optimismus vor. Opel Eisenach hat mit dem Opel Junior ein exklusives neues Produkt erhalten. Dies sei, so Lieske, besser als jede schriftliche Standortgarantie.

Der Personaldirektor Christian Möller ging auf das Thema der älter werdenden Belegschaft ein. Das Unternehmen sei sich dieser Problematik bewusst, versicherte er. Man werde mit dem Betriebsrat Maßnahmen vereinbaren, um in allen Opel Werken die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer zu sichern. Bezüglich der Beiträge der Arbeitnehmer zur Sanierung verwies er auf die hierzu getroffenen Vereinbarungen, die unverändert bis 2014 gültig seien.

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