Opel Eisenach: Optimismus überwiegt

Mehr als 1000 Mitarbeiter der Opel Eisenach GmbH trafen sich am Wochenende zur Betriebsversammlung in die Werner-Aßmann-Halle.

In seinem Rechenschaftsbericht äußerte sich der Betriebsratsvorsitzende Harald Lieske optimistisch hinsichtlich der Zukunft des Eisenacher Werkes. Nach einer langen Durststrecke im vergangenen Jahr habe sich nunmehr die Auftragslage stabilisiert. Lieske hob den Wert der Beschäftigungssicherung hervor, die es ermöglicht habe, trotz geringer Auslastung in Krisenzeiten alle drei Schichten zu erhalten.

Die Hoffnungen der Belegschaft ruhen nun ganz auf dem neuen Corsa. Die hohen Investitionen in das neue Modell wertete der Betriebsrat als Beweis, dass General Motors weiterhin volles Vertrauen in das Eisenacher Werk und die Mitarbeiter setzt.

Der Betriebsratsvorsitzende zeigte sich besorgt über den immer härteren Wettbewerb der Automobilhersteller. Der Kostendruck und der Druck zur Reduzierung der Fertigungszeiten seien enorm. Die Folgen seien Fremdvergaben, Arbeitsverdichtung und erhöhter gesundheitlicher Verschleiß. Hier sei es höchste Zeit, dass die Geschäftsleitung durch Einrichten alters- und leistungsgerechter Arbeitsplätze gegensteuere.

Die Vertreter der IG Metall riefen die Beschäftigten zur geschlossenen Teilnahme an der bevorstehenden Tarifrunde auf. Bei der Durchsetzung der Forderung nach 5 Prozent mehr Einkommen vertraue die IG Metall auf die Kampfbereitschaft der Opelaner.

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