Reinholz: Zitterpartie um Opel beendet

Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz hat die Entscheidung von General Motors für einen Verkauf von Opel an den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna begrüßt. «Die Zitterpartie ist damit beendet», sagte Reinholz. «Die Opel-Beschäftigten können endlich aufatmen.» Damit sei die Verhandlungsstrategie von Bund und Ländern aufgegangen. Im Vergleich zu allen anderen Möglichkeiten sei das GM-Votum aus deutscher und Thüringer Sicht das bestmögliche Ergebnis. «Für den Standort Eisenach gibt es jetzt eine Zukunftsperspektive.»

Thüringen hatte sich in den Verhandlungen von Anfang an für Magna stark gemacht. «Eine solche industrielle Lösung war aus unserer Sicht immer die tragfähigste Alternative für den Standort Eisenach», betonte Reinholz. Aus seiner Sicht kommt es jetzt angesichts der unternehmerischen Probleme bei Opel allerdings darauf an, der Entscheidung so schnell wie möglich Taten folgen zu lassen. Bund und Länder seien bereit, diesen Prozess in geeigneter Weise zu flankieren.

Aus Thüringer Sicht gelte nach wie vor, dass für die Umsetzung des Magna-Konzepts grundsätzlich das gesamte Förderinstrumentarium des Freistaats Thüringen zur Verfügung steht. Der Minister verwies auf die Investitions- und Technologieförderung ebenso wie auf die Darlehens- und Bürgschaftsprogramme des Landes. Besonderes Interesse habe der Freistaat zudem an einer technologischen Weiterentwicklung des Standorts. Reinholz machte allerdings auch deutlich, dass er im Gegenzug eine langfristige Standort- und Arbeitsplatzgarantie für den Standort Eisenach erwarte.