Schadholzeinschlag leicht gestiegen

Im Jahr 2013 wurden in Thüringens Wäldern 283 000 Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Mehr als 92 Prozent bzw. 261 000 Kubikmeter entfielen dabei nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik auf Nadelgehölze. Im Einzelnen wurden 232 000 Kubikmeter Fichte, Tanne und Douglasie und 28 000 Kubikmeter Kiefer und Lärche aufgearbeitet.
An geschädigtem Laubholz wurden 22 000 Kubikmeter aus den Wäldern entfernt. Knapp 15 Prozent bzw. 3 000 Kubikmeter entfielen dabei auf die Holzartengruppe Eiche/Roteiche und 85 Prozent bzw. 19 000 Kubikmeter auf Buche und anderes Laubholz.
Aufgrund von Insektenbefall mussten im vergangenen Jahr 117 000 Kubikmeter Holz entfernt werden. Mit einem Anteil von 41 Prozent am gesamten Schadholzeinschlag war der Einschlag aufgrund von Insektenbefall Hauptursache.
Im Vergleich zum Jahr 2012 (48 000 Kubikmeter) waren das 69 000 Kubikmeter bzw. 145 Prozent mehr und betraf ausschließlich die Holzartengruppe Fichte, Tanne und Douglasie.
Der im Jahr 2013 durch Wind- und Sturmschäden verursachte Holzeinschlag betrug 99 000 Kubikmeter und fiel damit um 18 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor (84 000 Kubikmeter). Im Jahr 2010 mussten 258 000 Kubikmeter Schadholz aufgearbeitet werden, die hauptsächlich durch den Wintersturm «Xynthia» Anfang März 2010 angerichtet wurden. Die größten Verwüstungen in Thü-ringens Wäldern hinterließ jedoch im Jahr 2007 das Orkantief «Kyrill» mit einem Sturmschaden von 3,5 Millionen Kubikmetern Holz.
Trotz des langen und schneereichen Winters 2012/2013 mussten lediglich 24 000 Kubikmeter Holz aufgrund von Schneebruch eingeschlagen werden. Im Jahr 2012 war es mit 67 000 Kubikmetern fast das Dreifache und im Jahr 2011 musste mit 448 000 Kubikmetern fast das Neunzehnfache an durch Schneelast geschädigtem Holz aus den Wäldern geholt werden.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 49 000 Kubikmeter Schadholz bzw. 21 Prozent mehr als im Jahr 2012, jedoch 353 000 Kubikmeter bzw. mit 56 Prozent weniger als im Jahr 2011 eingeschlagen.