„Sicherung von Arbeitsplätzen hat absoluten Vorrang“

Als «konstruktives Gespräch» bezeichnete die stellvertretende Ministerpräsidentin Birgit Diezel das Treffen mit dem neuen Geschäftsführer von Opel Eisenach, Dr. Ralph Fürderer am Freitag. Gegenstand war die aktuelle Lage bei Opel und in der Automobilindustrie insgesamt. Diezel wolle den gemeinsamen Dialog mit Opel im Sinne des Ministerpräsidenten weiter fortsetzen. Die besondere Bedeutung von Opel für die Wirtschaft im Freistaat erfordere es, den Standort Eisenach nachhaltig zu unterstützen. «Für Thüringen hat hier die Sicherung von Arbeitsplätzen absoluten Vorrang», so Diezel.

Diezel zeigte sich vorsichtig optimistisch ob der gestiegenen Nachfrage nach Automobilen im Januar. «Der beabsichtigte Stimulierungseffekt durch die Abwrackprämie tritt offensichtlich ein. Die Menschen kaufen verstärkt wieder Autos, in erster Linie Kleinwagen.» Auch Fürderer unterstrich die positive Wirkung der Prämie. Opelhändler berichteten über regen Zulauf in ihren Verkaufsräumen seit Inkrafttreten der Regelung. Das betreffe vorwiegend die Modelle Agila und Corsa. Opel setze alles daran, die zusätzlichen Kundenaufträge zeitnah zu erfüllen.

Mit etwa rund 1800 Beschäftigten ist Opel Eisenach der größte Arbeitgeber im produzierenden Bereich in Thüringen. Gemeinsam mit zahlreichen kleinen und mittelständischen Zulieferbetrieben bildet Eisenach einen zentralen industriellen Schwerpunkt in der wirtschaftlichen Entwicklung des Freistaats.

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