Thüringer Industrie von Januar bis März 2005

Von Januar bis März 2005 erzielten die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten* einen Umsatz in Höhe von 5,8 Milliarden Euro und überboten das vergleichbare Vorjahresergebnis um 6,2 Prozent. Sieben Kreise mit einem Umsatz über 300 Millionen Euro erreichten 53,4 Prozent des Industrieumsatzes Thüringens: der Landkreis Sömmerda (634 Millionen Euro), die Stadt Eisenach (498 Millionen Euro), der Wartburgkreis (447 Millionen Euro), der Landkreis Gotha (434 Millionen Euro), der Saale-Orla-Kreis (375 Millionen Euro), der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (360 Millionen Euro) und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (340 Millionen Euro).
Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Stadt Weimar (54 Millionen Euro), der Stadt Gera (66 Millionen Euro) und der Stadt Suhl (66 Millionen Euro).

Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) betrug im 1. Vierteljahr 2004 im Durchschnitt 27,0 Prozent und erhöhte sich bis zum 1. Vierteljahr 2005 auf 30,2 Prozent. Hohe Exportquoten erreichten der Landkreis Sömmerda sowie die Stadt Eisenach. Es folgte die Stadt Jena mit 44,6 Prozent, der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 38,2 Prozent, die Stadt Gera mit 37,6 Prozent, der Saale-Orla-Kreis mit 36,6 Prozent und der Kyffhäuserkreis mit 35,8 Prozent.
Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt wurden im Landkreis Nordhausen mit 12,7 Prozent, im Landkreis Hildburghausen mit 12,6 Prozent und im Landkreis Altenburger Land mit 10,2 Prozent ermittelt.

Im Monatsdurchschnitt von Januar bis März 2005 waren in den Thüringer Industriebetrieben 145504 Personen tätig, 1433 mehr als ein Jahr zuvor. Der Beschäftigtenanstieg erfolgte vor allem in Sömmerda (+ 1695 Beschäftigte), im Wartburgkreis (+ 449 Beschäftigte), im Ilm-Kreis (+ 385 Beschäftigte) und in der Stadt Jena (+ 382 Beschäftigte).
Andererseits verringerte sich die Zahl der Beschäftigung deutlich, wie z.B. in der Stadt Weimar mit einem Rückgang von 374 Beschäftigten, im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (- 352 Beschäftige), in der Stadt Gera (- 286 Beschäftigte) und in der Stadt Erfurt (- 205 Beschäftigte).

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag in Thüringen von Januar bis März 2005 bei 40 Tausend Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent. Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die nachstehenden Kreise errechnet: Landkreis Sömmerda (113 Tausend Euro), Stadt Eisenach (79 Tausend Euro), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (44 Tausend Euro), Saale-Orla-Kreis (40 Tausend Euro), Landkreis Gotha (39 Tausend Euro) und Landkreis Altenburger Land (38 Tausend Euro).
Die geringsten Umsätze je Beschäftigten wurden für den Landkreis Sonneberg, den Kyffhäuserkreis (je 28 Tausend Euro) und die Stadt Gera (27 Tausend Euro) ausgewiesen.

Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse enthält die Tabelle ‚Ausgewählte Merkmale im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe nach Kreisen von Januar bis März 2004 und 2005‘.

*Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

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