Töpfer öffneten Werkstätten

46 Betriebe der Thüringer Töpferinnung öffneten am Samstag und Sonntag die Werkstätten und luden Neugierige zum Schauen und Kaufen ein.
In der Wartburgregion folgten drei Töpfereien dem Ruf der Innung. Viel zu tun hatte Saskia Schweizer in Leimbach. Sie zeigte den vielen Besuchern ihrer schmucken Werkstatt das Handwerk des Töpferns. Sie produzierte Tassen, dabei bemerkten die Zuschauer schnell, dass die Arbeit mit Ton viel Geschick und Zeit erfordert. Das Formen des Tones auf der Töpferscheibe ist nur ein Arbeitsschritt. Die Kunstwerke müssen trocknen, mehrfach gebrannt, bemalt und lackiert werden.
Unter den geschickten Händen der Töpferin entstehen Gebrauchsgegenstände aber auch Schmuckkacheln und andere kleine Kunstwerke. Seit 20 Jahren hat sie ihre Werkstatt in Leimbach in der Jeremiastraße.

Seit 1985 betreiben Ingeborg und Wolfgang Täubner ihre Töpferei in Tiefenort Am Addig. Zum Tag der offenen Tür konnte man Tongeschirr bemalen. Und da Tonarbeit Zeit verlangt, müssen die «Maler» in einigen Wochen nochmals vorbeischauen und ihr Kunstwerk nach dem Trocknen und Brennen abholen.

Im Vergleich zu seinen Kollegen hatte Töpfermeister Gottfried Naumann auf der Creuzburg wenige Besucher. Zu Pfingsten wird er in seiner Werkstatt dann zum Burgfest viele Kundschaft haben. Seit 1990 hat er seine Werkstatt auf der historischen Creuzburg. Naumann ist seit 1984 Töpfermeister.

Drei Töpfereien in der Wartburgregion boten den Besuchern eine große Produktpalette. Eines haben alle Werkstätten gleich, kein Produkt wird es zweimal geben – Handarbeit ist gefragt und erwünscht, auch von den Kunden.
Saskia Schweizer brachte es auf den Punkt: «Unsere Produkte haben ein Leben». Und deshalb dürfen sie auch etwas teurer sein, gegenüber der maschinellen Produktion.

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