Verdacht auf Blauzungenkrankheit in Thüringen

In einem Rinderbetrieb im Wartburgkreis hat die Hoftierärztin Donnerstag bei einem Rind klinische Symptome der Blauzungenkrankheit in Form von erosiven Veränderungen (fortgeschrittene Entzündung) an den Zitzen und am Nasenspiegel festgestellt. Die übrigen Tiere der Herde wurden sofort untersucht, waren aber ohne Symptome.

Die labordiagnostische Untersuchung des Thüringer Landesamts für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz der Blutprobe des klinisch verdächtigen Tieres erbrachte Freitagnachmittag ein positives Ergebnis.
Die Probe wurde zur Bestätigung an das nationale Referenzlabor im Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems geschickt.

Damit wurde erstmals in Thüringen der amtliche Verdacht auf Blauzungenkrankheit festgestellt.

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landratsamtes des Wartburgkreises erstellt gegenwärtig die Gebietskulisse (20 km-Gefährdungsgebiet und 150 km-Beobachtungsgebiet) und bereitet eine Allgemeinverfügung mit den in diesen Gebieten einzuhaltenden Maßnahmen für den Fall der Bestätigung der Diagnose durch das FLI vor.

Ein Informationsblatt zur Blauzungenkrankheit kann im Internet auf der Homepage des Friedrich-Loeffler-Institutes abgerufen werden.
http://www.fli.bund.de/uploads/media/FLI_Blauzungenkrankheit_0705.pdf(Info zur Blauzuckerkrankheit)