Vorstellung des Vier-Phasen-Plans – Die realisierbare Komplettlösung der Salzabwasser-Entsorgung

Die Hessische Umweltministerin Priska Hinz und der K+S-Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner erläuterten in der heutigen Sitzung des Runden Tisches „Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion“ gemeinsam die Vorteile des Vier-Phasen-Plans zur dauerhaften Lösung der Salzabwasserproblematik.

„Der Vier-Phasen-Plan zielt auf eine realisierbare Lösung der Salzabwasser-Entsorgung im Werra-Kalirevier. Dieser gemeinsam erzielte Kompromiss hat es verdient, in die Tat umgesetzt zu werden“, sagte Norbert Steiner. Wer nun Kritik im Detail oder pauschal übe, möge sich vor Augen halten, welche Fortschritte für die Gewässerqualität und die Sicherheit der Arbeitsplätze erzielt werden. So werde sich der Gewässerzustand von Werra und Weser durch den Maßnahmenplan weiter verbessern. Langfristig erreichten Werra und Oberweser sogar wieder Süßwasserqualität. Der Plan sieht unter anderem den Bau einer Fernleitung zur Oberweser vor. Diese soll 2021 in Betrieb gehen. Zur Befürchtung einzelner Kritiker, durch die Leitung werde die Gewässerqualität in der Weser leiden, sagte Steiner: „Es wird keine Verschlechterungen in der Weser geben.“

Neben der weiteren Entlastung der Umwelt trage die Vereinbarung zur Sicherung der K+S-Standorte im Werra-Kalirevier bei. Der Vier-Phasen-Plan reiche bis in die Zeit nach Stilllegung der Produktion und sichere die über 7.000 mit der Kaliproduktion verbundenen Arbeitsplätze in der Region. „Dies gibt uns einen Planungsrahmen, den wir als Rohstoffunternehmen benötigen, um noch mehrere Jahrzehnte Kalirohsalz an der Werra fördern und damit weltweit gefragte Produkte in Deutschland herstellen zu können“, so Steiner.

Deshalb sei K+S zu einer weiteren enormen finanziellen Kraftanstrengung bereit. Das Unternehmen werde zusätzlich rund 400 Mio. Euro in die vereinbarten Maßnahmen investieren. Einschließlich der Verpflichtungen im Rahmen des 2011 gestarteten Maßnahmenpakets summierten sich die Investitionen von K+S in den Gewässerschutz an der Werra damit auf insgesamt etwa 800 Mio. Euro. Dies bedeute ein klares Bekenntnis zu den deutschen Produktionsstandorten. „Mit dem Vier-Phasen-Plan haben die Hessische Landesregierung und K+S gemeinsam die Grundlage geschaffen, die Entsorgungsfragen der Kali-Standorte an der Werra ein für alle Mal zu beantworten. Der Plan ist ein akzeptabler Kompromiss, der soziale, wirtschaftliche und ökologische Belange vereint“, stellte Steiner in der Sitzung dar.

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